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19. Der Abschied

Endlich ist es Frühling. Schneeglöckchen und Krokusse lugen aus dem Erdreich. Mit der aufgehenden Sonne beginnen die Vögel laut zu zwitschern.

Als Lilli in ihrem Körbchen aufwacht, schnuppert sie erstaunt. Eine innere Stimme sagt zu ihr: "Heute ist es soweit." Überrascht läuft Lilli zur offentstehenden Haustür und hebt die Nase in den Wind.
"Ja, es ist soweit." Schnell rennt Lilli in die Küche zu Frau Wiese und stupst sie mit der Nase an. "Ach, Lilli!" sagt Frau Wiese traurig. "Du willst uns verlassen. Ich wünsche dir alles Gute!" Sie drückt die junge Hündin an sich. "Und nun, lauf in den Keller!"

Ich bin froh und traurig zugleich.

Wuff! Wuff! Wuff! Lilli rennt los.

Erst noch zu Luna.

Wuff!

"Was hast du es so eilig, Lilli?" fragt Luna erstaunt.

"Du, ich weiß, was ich werden will," sagt Lilli froh.

"Ich gehe jetzt in den Keller." Und sie rennt zur Kellertür.

Die Tür öffnet sich von alleine, der große dunkle Wolf steht vor ihr.

Auf Wiedersehen, Wolkenland!

"Was willst du werden?" fragt der Wolf. "Eine Wiesen-Glockenblume", antwortet Lilli.



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